Kindertagespflege… fast wie zu Hause!

Kid‘s stay bedeutet so viel wie „Ein Hafen für Kinder“.
Als ich 2011 meine erste Kindertagespflegestelle in Düsseldorf/Bilk eröffnet habe, war es mir wichtig, bereits durch den Namen den Eltern zu vermitteln, dass sich ihre Kinder bei mir in einem „sicheren Hafenbecken“ befinden.

Damit Kinder seelisch und mental gesund aufwachsen können, benötigen sie vor allem Geborgenheit, Schutz, Pflege, Verständnis, Ermunterung und eine liebevolle Begleitung.

Als zertifizierte Kindertagespflegeperson sehe ich meine zentrale Aufgabe darin, den Kindern ein „sicherer Hafen“ zu sein, in dem sie ermuntert und positiv bestärkt werden, damit sie sich trauen „raus aufs Meer“ zu segeln – immer in der Gewissheit, wieder in den „sicheren Hafen“ zurückkehren zu dürfen.

Mein pädagogisches Konzept, sowie weitere Informationen finden Sie hier:

 

Leitgedanke

Wie wir dir begegnen möchte!

wir möchten dich begleiten, ohne dich einzuengen,
dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten,
dich ernst nehmen, ohne dich auf etwas festzulegen,
zu dir kommen, ohne uns aufzudrängen,
dich einladen, ohne Forderungen an dich zu stellen,
dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen,
uns von dir verabschieden, ohne Wesentliches versäumt zu haben,
dir unsere Gefühle mitteilen, ohne dich dafür verantwortlich zu machen,
dich informieren, ohne dich zu belehren,
dir helfen, ohne dich zu beleidigen,
uns um dich kümmern, ohne dich verändern zu wollen,
uns an dir freuen – so wie du bist.

(alter englischer Wandspruch, etwas abgewandelt)

Konzept

Mein Name ist Jürgen Grah, Ehemann von Beate Grah (Hebamme), gemeinsam haben wir zwei erwachsene Söhne. Nach meinem Examen im Fachbereich Architektur habe ich in den letzten 20 Jahren eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Düsseldorf geleitet. Durch die Geburt unserer Kinder und den Beruf meiner Frau habe ich mich in den letzten 20 Jahren, zunächst in meiner Freizeit intensiv mit dem Thema „Väterarbeit in Bezug auf Erziehung und Fürsorge“ beschäftigt.

Im September 2009 habe ich dann eine Ausbildung zum Babymassagekursleiter bei der „Deutsche Gesellschaft für Babymassage“ erfolgreich abgeschlossen. Seither leite ich in Düsseldorf „Babymassagekurse für Väter vom Vater“.
Auf Grund der starken Nachfrage, bin ich auf die Idee gekommen das Angebot zu erweitern. 2011 habe ich eine Fortbildung im Bereich Geburtsvorbereitung begonnen und biete seitdem einen speziellen Geburtsvorbereitungskurs für werdende Väter an. Da Väter immer häufiger die angebotene Elternzeit in Anspruch nehmen, werden meine Angebote im Bereich „Väterarbeit“ in Zukunft verstärkt angenommen werden.

Da ich schon immer sehr viel Freude am Umgang mit Kindern hatte und ich die Baby-und Kleinkindzeit meiner eigenen Söhne sehr genossen habe und sehr spannend fand, habe ich mich im Sept. 2010 für eine Ausbildung zum Tagesvater entschlossen. Im März 2011 habe ich meine Qualifizierung zum Tagesvater erfolgreich abgeschlossen.

In Düsseldorf-Bilk habe ich Räumlichkeiten gefunden, in denen ich seit August 2011, 5 Kinder unter 3 Jahren betreue.

Mein Angebot richtet sich, unter anderen, an alleinerziehende Mütter.Als Mann und Vater kann ich hier eine sinnvolle und notwendige Ergänzung für die Entwicklung der Kinder sein.

Für mich steht im Vordergrund den Kindern Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und durch eine ruhige Atmosphäre die Entwicklung der Kinder zu fördern. Da es sich um eine kleine Gruppe von 5 Kindern handelt, besteht die Möglichkeit, dass jedes Kind individuell von mir beobachtet und gefördert wird. Hierbei ist es mir sehr wichtig darauf zu achten in welchem Entwicklungsstadium sich das Kind befindet, um es dort „abzuholen“ wo es gerade steht.

Kindertagespflege ist eine familienähnliche Betreuungsform, die sich gegenüber anderen Betreuungsformen durch individuelle Förderung und Flexibilität unterscheidet.

Das KIBIZ (Kinderbildungsgesetz) regelt die Qualität und Verlässlichkeit der Betreuung. Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder nicht nur verwahrt werden, sondern individuell betreut und gefördert werden.

Um eine entsprechende Pflegeerlaubnis für 5 Kinder zu erhalten, habe ich an einer 160-stündigen Qualifikation, sowie einem „Erste-Hilfe-Kurs“ teilgenommen. Polizeiliches Führungszeugnis von mir und meiner Frau, ein ärztliches Attest, sowie eine ausführliche Befragung und Beratung durch das Jugendamt waren ebenfalls Voraussetzungen für den Erhalt einer Pflegeerlaubnis.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage in meiner Kindertagespflege enorm gestiegen. Im letzten Jahr habe ich mich dann beim Kirchenvorstand der Bonifatiusgemeinde für die Wohnung direkt gegenüber meiner Einrichtung, im selben Gebäude, beworben und die Zusage erhalten.

Seit März 2018 werden dort 5 weitere Kinder von einer Mitarbeiterin betreut. Hierbei ist es mir wichtig zu erwähnen, dass es sich nicht um eine Großtagespflege handelt, sondern um 2 komplett eigenständige Kindertagespflegestellen.

Lebenslauf

Persönliche Daten
Name:
Jürgen Grah

Anschrift:
An der Vehlingshecke 15, 40221 Düsseldorf

Geburtsdatum -ort:
27.06.1963, Duisburg

Staatsangehörigkeit:
deutsch

Konfession:
keine

Familienstand:
verheiratet, 2 Kinder

Schulische Ausbildung:
1969 – 1973
Grundschule, Bruchschule Dinslaken

1973 – 1979
Realschule Voerde, Realschulabschluss

Berufsausbildung:
1979 – 1982
Ausbildung zum Bauzeichner im Architekturbüro Spychalla, Dinslaken/Hiesfeld

1982 – 1983
Fachabitur an Technischer Schule in Dinslaken

1983 – 1990
Fachhochschule Düsseldorf, Studiengang Architektur mit Abschluss zum Dipl. Ingenieur

1990-Nov 2010
Verkaufsleiter in der Galerie Niagara
Galerie für zeitgenössische Kunst

Weiterbildungen:
2009
Fortbildung bei der „dgbm.e.v.“
Babymassagekursleiter für Väter

2010
Qualifizierung zum Tagesvater,
Abschluss März 2011

2011
Fortbildung GfG (Gesellschaft für Geburtsvorbereitung) zum „Väterbegleiter“

2012
Fortbildung zum „Entspannungstrainer/pädagogen“ mit zertifiziertem Abschluß; Stressbewältigung, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation

2014
Fortbildung Kursleiter „Starke Eltern- Starke Kinder“ in Kooperation mit dem „Deutschen Kinderschutzbund“

2017
Fortbildung Kinder u. Jugendcoach IPE

2018
Ausbildung RIT- Reflexintegrationstrainer ADHS/LRS

2019
Ausbildung zum familylab-Familienberater

Rahmenbedingungen

Beschreibung der Lage und der Räumlichkeiten

Die Kindertagespflegestellen mit dem Namen „ Kids`stay“ befinden sich auf der Sternwartstraße 67a und 67b in 40223 Düsseldorf.
Gründer und Betreiber ist Herr Jürgen Grah. Es handelt sich um 2 voneinander getrennte Mietwohnungen (je73 qm), angeschlossen der St. Bonifatius-Gemeinde zwischen Kirche und Kath. Familienzentrum Düsseldorf- Bilk, so wie der Kindertagesstätte. Direkt neben ihr liegt ein großer Park mit einem Spielplatz und einem Wasserspielort.

Es sind 4 Stufen bis zur Parterrewohnung, über den kleinen Flur gelangt man rechts in die Küche, geradeaus eine Garderobe und links in den Essensbereich der übergeht in einen Spielraum. Abzweigend gelangt man über einen weiteren kleinen Flur ins Badezimmer, aber auch in einen Bewegungsraum, in dem auch eine Wickelkommode und ein Schrank mit Eigentumsfächer für Wechselsachen ect. steht.
Gleichzeitig wird dieser Raum auch als Schlafraum genutzt. Zusätzlich gibt es noch 2 Räume einen mit Schlafsofa und ein Büro. Auch ein Balkon mit einem Sandkasten gehört dazu.

Größe der Tagespflegestellen

Es werden je 5 Plätze für Kinder angeboten mit einer täglichen Betreuungszeit von ca. 8 Stunden, somit bis zu 45 Stunden in der Woche.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten sind :
Montags – Donnerstag von 7:30 Uhr – 16:30 Uhr und Freitags von 7 Uhr – 15 Uhr

Geschlossen wird in den Sommerferien, insgesamt 2 Wochen sowie zwischen Weihnachten und Neujahr, aber auch immer Samstags und Sonntags. Weitere Schließungstage werden frühzeitig bekannt gegeben.

Pädagogische Ziele

Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Das wichtigste Ziel unserer Arbeit mit den Kindern ist für uns, dass sich die Kinder bei uns wohl fühlen und gerne zu uns kommen.

Wir möchten, die in der Familie begonnene Erziehung unterstützen und ergänzen.

Gleichwürdigkeit bedeutet für uns: in Kindern sozial kompetente, menschliche Wesen zu sehen und nicht „defizitäre Erwachsene“. Es fehlt ihnen noch viel Erfahrung und sie müssen (und wollen) viel lernen. Aber sie haben Gefühle, Würde und Integrität genau wie ein Erwachsener.

Jedes Kind soll seinen individuellen Bedürfnissen nachgehen können und sich entsprechend seinen Fähigkeiten entwickeln können. Wir sind den Kindern bei ihrer emotionalen, sozialen, motorischen und kognitiven Entwicklung behilflich. Das wird einerseits durch spielerische Angebote mit allen Kindern stattfinden, anderseits durch Gespräche z.b. über Wut oder Traurigkeit.

  • Gefühle sind wichtig und nützlich und können akzeptiert werden.
  • Wir nehmen Dein Problem ernst und lassen Dir Zeit, Deine Gedanken und Gefühle zu sortieren und mitzuteilen.
  • Wir trauen Dir zu, dass Du Dein Problem selbst lösen kannst und unterstützen Dich dabei.

Jedes Kind hat das Bedürfnis sich alleine weiterzuentwickeln und wir sehen unsere Aufgabe darin hier und da Hilfestellung zu leisten.

Der respektvolle Umgang miteinander, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Bedürfnisse zum Ausdruck bringen, werden bei kid`s stay ebenso gefördert wie Rücksichtnahme, Empathiefähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsgefühl.

Bildungsbereiche

Bewegung/ Körperkontrolle

Verschiedene spielerische Bewegungsübungen aus dem Bereich der „Kinesiologie“, sowie Entspannungsübungen aus der „Progressiven Muskelentspannung“ werden den älteren Kindern helfen ihren Körper kennen zu lernen und sich sowohl fein- als auch grobmotorisch zu entwickeln.

Einmal in der Woche haben wir die Möglichkeit eine Turnhallte in der Nähe der Kindertagespflege zu mieten. Gemeinsam mit den Kindern der Kindertagespflege „Die Wuselbande“ animieren wir die Kinder dort zu klettern, zu balancieren, rückwärts zu laufen und den Spaß an der Bewegung zu erleben.

Es ist uns aber auch sehr wichtig, dass die Kinder sich vor allen Dingen draußen bewegen. Das hilft den Kindern ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstständigkeit zu stärken. Hierbei bringen wir den Kindern Vertrauen entgegen, werden sie nicht übermäßig behüten und einengen und ihnen altersgemäße Freiräume gewähren. Das hilft den Kindern selbstverständlich auch bei ihrer kognitiven Entwicklung. Bewegung ist der Motor der Gehirnentwicklung … Bewegung und Gehirnentwicklung gehören unumgänglich zusammen.

Im nahen gelegenen Park, mit großen Wiesen und Bäumen gibt es für Naturerfahrungen viele Gelegenheiten. An Hand von jahreszeitlichen Veränderungen in der Natur bringen wir den Kindern Abläufe wie Wachsen, Reifen und Ernten näher.
Hierdurch wird das Natur- und Umweltverständnis gefördert und die Kinder lernen ihre Umwelt wertzuschätzen.

Geschicklichkeit

Sollten wir wetterbedingt keine Möglichkeit finden uns draußen aufzuhalten, regen wir durch Spiel und Bastelangebote die Phantasie und Kreativität der Kinder an und unterstützen sie. Auch hierbei achten wir auf das wichtige freie Spielen der Kinder und bieten lediglich Angebote hierfür an.

Spielen bedeutet „Leben“ üben.

Soziales Miteinander/Emotionalität

Kid`s stay bedeutet so viel wie ein „Hafen für Kinder“

Wir sehen unsere zentrale Aufgabe darin, den Kindern ein „sicherer Hafen“ zu sein, in dem wir sie ermuntern und positiv bestärken, damit sie sich trauen „raus aufs Meer“ zu segeln – immer in der Gewissheit, wieder in den „sicheren Hafen“ zurückkehren zu dürfen.

Resilienz fördern bedeutet für uns, das Kind ernst nehmen, es selber reden und ausreden lassen, es zu eigenständigem Denken anzuregen, Konflikte (altersentsprechend) eigenständig zu lösen und Kinder in ihrer Entwicklung zur Widerstands-Fähigkeit zu begleiten, damit sie auf Anforderungen wechselnder Situationen flexibel reagieren und auch stressreiche, frustrierende oder schwierige Lebenssituationen gut meistern können.

Sprache

Die sprachliche Entwicklung begleiten wir durch Vorlesen und natürlich durch Singen. Kinder lernen die Sprache durch Zuhören und
durch selber Sprechen. Das heißt für uns, dass wir hier eine Vorbildfunktion einnehmen müssen. Durch Fragestellungen ermuntern wir die Kinder, dass was sie erlebt haben zu erzählen. Wir achten darauf, dass man ihnen zuhört und sie aussprechen lässt. Alltägliche Dinge zu erklären und zu benennen, fördert ebenso die sprachliche Entwicklung, wie der anfängliche, spielerische Umgang mit Malutensilien.

Hören, Sehen, Verstehen.

Ich sehe was, was du nicht siehst? … Kinder sehen a l l e s !

Kinder nehmen ihre Umwelt von Geburt an neugierig und mit allen ihren Sinnen wahr. Von Beginn an können sie sehen und hören und alles um sie herum will mit allen Sinnen erforscht werden.

Durch intensives beobachten der Kinder und entsprechende Hör-und Sehangebote achten wir darauf, ob das Kind gut hören und sehen kann.

Hierfür setzen wir anstatt teuren Spielzeugs lieber Gebrauchsgegenstände wie:
Zeitungen, Korken, Schraubdeckel, Wäscheklammern, Tücher, Naturmaterialien….ect. ein. Selbstverständlich achten wir immer darauf, dass die Kinder sich an den Materialien nicht verletzen können.

Religion / Brauchtum

Positive Grunderfahrungen lassen es zu, dass sich eine „Glaubensbasis“ entwickeln kann.

Die grundsätzliche Einstellung der Gleichwürdigkeit hilft uns dabei jedes Kind so anzunehmen, wie es ist, mit allen Bedürfnissen, die es hat. Ohne jegliche Vorbehalte wird jedes Kind so geliebt und gemocht, wie es ist.

Wir feiern mit den Kindern folgende christliche Feste und Brauchtumsfeste (Bastelangebote, Lieder, Mahlzeiten):

  • Weihnachten
  • Karneval
  • Ostern
  • St. Martin

Der Höhepunkt aller Feste ist das gemeinsame feiern mit den Eltern.

Ernährung / Hygiene

Täglich wird für die Kinder frisch gekocht. Hierbei achten wir auf eine ausgewogene Ernährung. Wir achten sehr darauf, dass die Kinder genügend trinken. Wir bieten den Kindern Wasser und Tee an. Wir versuchen so gut es geht auf Zucker zu verzichten. Es gibt keine Süssigkeiten. Als Zwischenmahlzeiten bieten wir Obst und Gemüse an. Wir vertrauen beim Sättigungsgefühl auf die Kompetenz, die hierfür jedes Kind individuell mitbringt.

Wir führen die Kinder möglichst früh daran uns beim „Tisch decken“ behilflich zu sein. Das bietet uns die Möglichkeit die Kinder an Tischkulturen und Tischdekorationen heranzuführen. Die Kinder dürfen bei uns das Essen „begreifen“ … sie dürfen mit den Händen essen. Das Spielen mit Nahrungsmitteln unterbinden wir allerdings.

Den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit bringen wir den Kindern bei unseren wöchentlichen Besuchen und Einkäufen auf dem Wochenmarkt näher.

Selbstverständlich lernen die Kinder bei uns auch auf Hygiene und Körperpflege zu achten.

Partizipation

Partizipation

Partizipation bedeutet für uns, dass jedes Kind als aktiv Handelnder, entsprechend seines Alters und seiner Fähigkeiten einbezogen wird. Selbstverständlich achten wir hierbei darauf, dass das Kind nicht überfordert wird.

Mitbestimmung, Mitgestaltung, gesehen, gehört und verstanden werden, sind die Grundprinzipien der gleichwürdigen Begleitung von Kindern. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass das Streben nach Selbstständigkeit vom Kind ausgehen muss. Durch gezielte Fragestellungen nach den Wünschen des Kindes, was z.B. den Tagesablauf angeht, oder wo, welches Kunstwerk aufgehangen werden soll, unterstützen wir dieses Bestreben

Gleichwohl bedeutet Partizipation für uns nicht, dass das Kind immer machen kann was es möchte. Alle Wünsche dürfen geäußert werden, aber verantwortlich für Entscheidungen sind die Erwachsenen. Hierbei achten wir darauf, dass die Integrität der Kinder gewahrt wird.

Kinderrechte

Wir achten und vertreten die Rechte der Kinder auf Wohlergehen und eine gesunde Entwicklung. Das gilt insbesondere für das Recht auf eine ungestörte Kindheit, das Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit, das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, das Recht auf freie Meinungsäußerung und Achtung der kindlichen Meinung.

Begrüßungslied

Unser Begrüßungslied:

( Melodie: Bruder Jakob)

Hallo, (Name), Hallo (Name),
Wir sind da, wir sind da,
um mit dir zu spielen,
um mit dir zu spielen,
wenn du magst, wenn du magst.

Unsre Hände, unsre` Hände,
die sind da, die sind da,
um uns zu berühren, um uns zu berühren,
wenn du magst, wenn du magst.

Unsre‘ Ohren, unsre` Ohren,
hörn`dir zu, hörn`dir zu,
du kannst was erzählen, du kannst was erzählen,
wir hörn‘ dir zu, wir hörn`dir zu.

Unsre‘ Augen, unsre`Augen,
sehn`dich an, sehn`dich an,
wir werden auf dich achten, wir werden auf dich achten
wir sind da,
für dich da!

Tagesablauf

Tagesablauf

Bis auf ein paar „feste“ Termine bestimmen die Kinder den Tagesablauf mit. Der folgende Ablauf soll nur einer Orientierung dienen:

Ab 7.15 Uhr können die Kinder gebracht werden. Sind alle Kinder da, begrüßen wir uns gemeinsam durch verschiedene Begrüßungslieder.

Zwischen 8.00 und 8.30 Uhr frühstücken wir gemeinsam.

Ab 9.30 Uhr wird der Tag mit Aktivitäten an der frischen Luft, mit kreativen Angeboten oder mit freiem Spiel gefüllt. Es kann aber auch vorkommen, dass wir noch gemeinsam etwas einkaufen müssen oder sonstige Erledigungen gemacht werden müssen.

10:15 Uhr Uhr Zwischenmahlzeit

Ab 11:15 Uhr sind wir wieder zurück. Ankommen, Hände waschen, wickeln.

Ab 12.00 Uhr essen wir gemeinsam zu Mittag. Danach ist Ruhepause bis 14.00 Uhr. Kinder die keinen Mittagsschlaf mehr halten, dürfen sich im Nachbarzimmer ausruhen.

Ab 14.00 Uhr leiten wir den Nachmittag mit einer Zwischenmahlzeit und ein paar Liedern ein und je nach Wetterlage halten wir uns im Park auf oder spielen in der Wohnung. Die ersten Kinder können abgeholt werden.

Spätestens um 16.00 Uhr sind wir wieder in der Wohnung und die Kinder bereiten sich auf ihre Abholung vor.

Um 16.30 Uhr werden die letzten Kinder abgeholt.

Eingewöhnung

Eingewöhnungsphase

Die richtige Eingewöhnung ist ein Qualitätsmerkmal jeder professionellen
Kindertagespflege. Hierauf legen wir großen Wert.

Die Eingewöhnung wird individuell auf das Kind abgestimmt, denn jedes Kind
hat hierfür sein eigenes Tempo. So kann die Eingewöhnung einen Zeitraum von
bis zu vier Wochen und auch länger beanspruchen.
Nur so kann das Kind ohne Ängste in der neuen Situation Vertrauen fassen.

Kleine Kinder verkraften keine abrupte Trennungen von ihren Eltern, auch wenn
Sie vielleicht nur stundenweise erfolgt. Ein idealer Übergang braucht vor allem
etwas Zeit- Zeit, die sich auszahlt. Kinder, die sich nach einer gelungenen
Eingewöhnung wohlfühlen, können sich besser entwickeln und sind seltener krank.

Wir verabreden bereits nach Vertragsabschluss mit den Eltern eine sogenannte
„Light-Eingewöhnung“. Die Eltern kommen bis zum offiziellen Start 3-4 Monate
vorher einmal in der Woche mit ihrem Kind zu Besuch, oder wir treffen uns
auf dem Spielplatz. Die Kinder lernen schon mal die anderen Kinder ein
bisschen kennen und machen sich mit den Räumlichkeiten vertraut.
Die Eltern erleben somit schon mal den Alltag in unserer Kindertagespflege.

Feinfühligkeit gegenüber dem Kind, aber auch gegenüber dem Elternteil,
Signale wahrnehmen und richtig interpretieren, Bewusstseinszustände erkennen
und angemessen darauf zu reagieren, sind für uns wichtige Säulen einer
gelingenden Eingewöhnungszeit.

Angelehnt an das Berliner Modell und das Münchner Modell begleiten wir in der
Eingewöhnung jedes einzelne Kind individuell. Wenn mehr als 3 Kinder eingewöhnt werden, haben wir gute Erfahrungen mit der Peer-Group-Eingewöhnung gemacht.

Elternpartnerschaft

Die Eltern als Partner

Die Erziehungspartnerschaft ist für die pädagogische Arbeit existenziell. Ein ehrlicher, respektvoller und wertschätzender Austausch zwischen Eltern und Tagespflegeperson ist die Grundlage für eine gelingende Betreuung.

Wir achten darauf, dass es immer Möglichkeiten zum Austausch gibt.

Hierfür bieten wir verschiedene Möglichkeiten an:

  • Tür-und Angelgespräch für einen kurzen Informationsaustausch
  • Terminierte Elterngespräche (ohne Kind)
  • Regelmäßige Entwicklungsgespräche (ohne Kind)
  • Telefon oder mail-Kontakt
  • Regelmäßige Stammtisch-Treffen zum gemeinsamen Austausch.

Kinderbeobachtung

Unsere professionelle Beobachtungsgabe und die Dokumentation des Kindes erleichtern uns die Entwicklungsgespräche mit den Eltern.

Wir arbeiten mit den Beobachtungsbögen von Frau Kornelia Schlaaf-Kirschner

Kindeswohl

Höchste Priorität hat das Wohl des Kindes. Es wird durch ständige Beobachtung und regelmäßige Gespräche mit den Eltern sichergestellt, dass zu keiner Zeit eine Gefährdung körperlichen, seelischen oder geistigen Wohl des Kindes vorliegt.

Alle Mitarbeiter von Kidsstay nehmen an der Fortbildung „Kindeswohlgefährdung – §8 – in gefordertem Maße teil.

Fachberatung

Die Fachberatungsstelle KIND VAMV DÜSSELDORF e.V. begleitet sowohl alle Kidsstay-MitarbeiterInnen, als auch alle Eltern in Fragen der Kindertagespflege. Ansprechpartnerin ist Frau Siedlarek.

Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Den Zertifikatskurs Inklusion in der Kindertagespflege haben Frau Schäfer und Herr Grah erfolgreich abgeschlossen.

Besondere Bedürfnisse entstehen durch körperliche, kognitive, kommunikative, soziale, emotionale und- oder sensorische Abweichungen in der kindlichen Entwicklung.

Die Begleitung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ist für uns eine Herzensangelegenheit. Ein Miteinander mit allen Kindern, ob besonders, oder nicht, zu gestalten, bedeutet für uns eine Herausforderung, der wir uns immer wieder gerne stellen.

Toleranz, Gleichwürdigkeit, mit – und voneinander lernen, Fähigkeiten und Beeinträchtigungen zu erkennen, sich gegenseitig zu helfen und zu akzeptieren, sind für uns wichtige Bestandteile in der Begleitung aller Kinder.

Mit unseren Möglichkeiten und Erfahrungen versuchen wir Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen und zu begleiten. Hierbei ist uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit besonders wichtig.

Entwöhnungsphase

Entwöhnungsphase

Ein großes Augenmerk legen wir auch auf die Entwöhnungsphase.

Die meisten Kinder werden auf Grund des Überganges in den Kindergarten Abschied nehmen von der Kindertagespflege. In Abstimmung mit den Eltern möchten wir diesen wichtigen Schritt im Leben der Kinder so früh wie möglich ankündigen. Das Thema Kindergarten, „groß sein“ und was damit verbunden ist, besprechen wir mit den Kindern, die sich verabschieden immer wieder.

Sollten die Kinder in einen der nahe gelegenen Kindergärten kommen, besprechen wir mit den Erzieherinnen eine Eingewöhnungszeit.
Kidsstay arbeitet eng mit der Kindertagesstätte St. Bonifatius zusammen, die direkt nebenan liegt.

Gemeinsam mit den Eltern und den Kindern werden wir ein Abschiedsfest planen und organisieren.

Jedes Kind, von dem wir uns verabschieden müssen, bekommt ein kleines Geschenk in Form eines kleinen Fotoalbums. Im Laufe der Zeit, sammeln wir von allen Kindern ein paar Kunstwerke, die wir dann zum Abschluss, verbunden mit einer kleinen persönlichen Botschaft, den Kindern schenken.

Einmal im Jahr organisieren wir ein Treffen mit allen „ehemaligen“ Kindern und Eltern, um selber auch mitzubekommen, wie die Kinder sich weiter entwickeln.

Persönliche Weiterentwicklung

Persönliche Weiterentwicklung

Wir achten darauf, dass alle Mitarbeiter bei Kidsstay sich persönlich weiterentwickeln. Hierzu nutzen wir zum einen die Angebote vom VAMV KIND e.v., als auch individuelle Angebote, auf die wir meistens im Internet aufmerksam gemacht werden. Hierbei interessieren uns Themen wie:

  • Entwicklungspädagogik
  • Signale erkennen und darauf reagieren
  • Respektvolle Kommunikation
  • Entspannungsübungen und Phantasiereisen

Wir nehmen an den regelmäßigen treffen der Tagesmütter- und Väter, die durch das Jugendamt Düsseldorf angeboten werden, teil, da wir den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen ebenfalls als Weiterentwicklung sehen.

Die Auffrischung des 1. Hilfekurses an Säuglingen und Kleinkindern (alle 2 Jahre) sowie die gesetzlich vorgeschriebenen  Fortbildungsmaßnahmen sind selbstverständlich.

Literaturangaben:

Folgende Literatur/Internetseite hat uns bei der Erstellung des Konzeptes begleitet:

  • Jesper Juul „Was Familien trägt“ Werte in Erziehung und Partnerschaft
  • Remo Largo „ Babyjahre“ , „Kinderjahre“
  • Jean Liedloff „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“

www.familienhandbuch.de